Bremsscheiben / Bremsbeläge

  • Moin,


    Bei unseren MG EHS sind tiefe Riefen / Rillen auf beiden Hinterrad Bremsscheiben (Siehe angehängte Bilder). Ich hoffe dass sich dies nicht auch beim MG 3 widerspiegeln wird. Der Händler war ziemlich überrascht und ich habe gebeten dies an MG Deutschland weiterzuleiten, da ich im englischen Foren und im Facebook Gruppen gelesen habe, das es wohl Fertigungsfehler gab. Hier verschiedene Fahrzeuge betroffen sind. Bei MG hat man bisweilen kostenlos getauscht. Hoffe das wird bei mir auch der Fall sein !


    Nun war eine deutsche Fahrerin eines MG 3 die dies wohl nach 3000 km hatte. Wurde getauscht. Man empfiehlt nun die rekurpation auf schwach zu stellen. Was ja einen Mangel darstellt, da Fahrzeug nicht wie beworben genutzt werden kann. Meine Vermutung liegt wohl eher darin, dass man unterschiedliche Qualitäten verbaut hat. Mir ist aufgefallen dass die MG 3 im europäischen Ausland Marken Scheibenbremsen von Textar verbaut haben. Und dies auch drauf steht. Hier scheint dies nicht vorzukommen, da hohe Qualität des Stshls. Bei mir konnte ich gar keinen Hersteller erkennen. Deshalb Mal meine Frage. Könnt ihr erkennen was bei euch verbaut wurde? Habt ihr bereits Riefen / Rillen ? Wenn ja wieviel km ?


    Im Anhang MG EHS Bilder



    Gruß Björn

  • Hallo!


    Bei meinem Fahrzeug sehen die Bremsscheiben hinten ähnlich aus. Beim Händler nachgefragt, die Antwort war etwas irritierend. Die Riefen entstehen, weil die Bremsen hinten fast nicht genutzt werden. Da das Auto ja überwiegend durch Rekuperation abbremst und sonst quasi nur die vorderen Bremsen genutzt werden. Hab jetzt gut 15000 KM in 9 Monaten gefahren. Finde diese Erklärung leicht unglaubwürdig.


    MfG

    Sven

  • Hab in den hinteren Bremsscheiben auch Rillen die man definitiv spürt, wenn ich mit Fingernagel drübergehe. Sieht nur unschön aus. Bremswirkung hat aber nicht nachgelassen.

    Bei Hybridfahrzeugen kommt es häufiger zu Rostbildung an den Bremsscheiben, weil durch die Rekuperation – also die Energierückgewinnung beim Bremsen – die mechanische Bremse viel seltener zum Einsatz kommt als bei einem reinen Verbrenner. Die Folge: Flugrost oder sogar stärkere Korrosion, weil die Scheiben nicht regelmäßig „freigebremst“ werden.


    Ich komme aus der Branche, arbeite für einen weltweit aktiven Hersteller im Hybridbereich und bringe mehrere Jahre Berufserfahrung mit. Aus der Praxis kann ich sagen: Das ist ein bekanntes und völlig normales Thema bei Hybrid- und E-Fahrzeugen – kein Einzelfall und auch kein Qualitätsmangel.


    Was hilft?

    Am besten alle 50 bis 100 Kilometer einmal bewusst etwas kräftiger bremsen – natürlich nur, wenn es die Verkehrssituation zulässt. Dadurch wird der Belag richtig gegen die Scheibe gedrückt und der Flugrost abgeschliffen. Wer das regelmäßig macht, sorgt dafür, dass die Bremsscheiben länger halten und keine ungleichmäßigen Beläge oder Riefen entstehen.


    Wird zu lange gewartet, kann sich der Rost richtig festsetzen. Wenn dann erst gebremst wird, kommt es zu spürbaren Vibrationen oder Schleifgeräuschen – die sogenannten „Riddeln“. Das hat aber nichts mit schlechter Qualität zu tun, sondern eher mit zu seltenem mechanischem Bremsen.